Scheidenpilz

Der Scheidenpilz - die Vaginalmykose - bezeichnet den Befall der weiblichen Scheide sowie der äußeren Geschlechtsorgane und des Schambereichs mit dem Hefepilz Candida albicans, begünstigt durch eine gestörte Scheidenflora. Eine gesunde Scheidenflora ist, vornehmlich durch die dort lebenden Milchsäurebakterien, leicht sauer, d.h. sie verfügt über einen sauren ph-Wert. Dieses dadurch entstehende saure Milieu schützt den weiblichen Intimbereich und stellt gleichzeitig eine wichtige Grundvoraussetzung für die Abwehr von Krankheitserregern dar, zumal sich viele Keime in einem sauren Milieu nicht wohl fühlen. Ist jedoch die sensible Scheidenflora gestört - durch Vorerkrankungen wie Diabetes, einer Ansteckung durch mehr » Geschlechtsverkehr, Schwangerschaft, ein geschwächtes Immunsystem oder eine übertriebene Vaginalhygiene - neutralisiert sich der im Normalfall saure ph-Wert der Scheidenflora. Ihr natürlicher Abwehrmechanismus wird außer Kraft gesetzt und die krankmachenden Pilzkulturen des Candida albicans können sich übermäßig vermehren. Die Konsequenz ist eine Infektion.

Symptome der Scheidenpilzinfektion sind ein geruchsneutraler, cremig-bröckeliger Ausfluss, sowohl die Schleimhäute der Vagina selbst als auch die Haut in Scheidennähe sind angeschwollen, gerötet und rissig. Zusätzlich kommt es zu einem starken Juckreiz und einem brennenden Schmerz. An der Haut der Intimregion zeigen sich Ausschläge mit Bläschen. Grundsätzlich lässt sich eine Vaginalmykose - vor allem beim ersten Auftreten - gut in Eigenregie behandeln, in der Apotheke gibt es Tabletten und Cremes, die den Heilungsprozess fördern. Sollte jedoch nach spätestens einer Woche keine Besserung eingetreten sein, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Welche Mittel Sie im Rahmen der Selbstmedikation erfolgreich gegen den Scheidenpilz einsetzen können, zeigt Ihnen die nun folgende Auflistung: weniger »