Osteoporose

Der Knochenschwund (medizinisch Osteoporose) ist eine schleichende Knochenerkrankung, genauer eine Störung des Knochenstoffwechsels, von der vor allem, aber nicht ausschließlich, Frauen mittleren Alters, insbesondere nach der Menopause, betroffen sind. Dabei ist der Knochen ein komplexes, sich ständig erneuerndes Teil des menschlichen Skeletts, dessen Struktur sich bis zum 40. Lebensjahr kontinuierlich verdichtet. Dies liegt an der regelmäßigen Bildung der Knochenzellen, die unterstützt wird durch die menschliche Muskulatur und gesunder Beanspruchung. Zudem sollte das für den Knochenaufbau notwendige Mineral Kalzium in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Nach Ãœberschreitung des 40. Lebensjahres jedoch mehr » nimmt die Knochendichte wieder kontinuierlich ab. Deswegen zählt die Osteoporose – aufgrund der alternden Gesellschaft sowie des steigendenden Lebensalters – mittlerweile zu den zehn weltweit am häufigsten vorkommenden Krankheiten der Erde.

Grundsätzlich wird die Osteoporose in zwei Formen eingeteilt – zum einen die primäre Form, bei der es um die Erkrankung an sich geht, und die sekundäre Form, bei der sie eine Folge von anderen Grunderkrankungen ist oder aber durch die Einnahme von Medikamenten verursacht wurde. Bei beiden Formen verläuft der Abbau der Knochensubstanz schleichend. Im Anfangsstadium verläuft die Erkrankung noch verhältnismäßig langsam, durch das Einsetzen und Durchleben der Menopause jedoch, wenn sich die Östrogene im weiblichen Körper zurück bilden, beschleunigt sich der Prozess allerdings (teils) wesentlich. Bereits ab einem Verlust von 30% der Knochensubstanz kann ein sogenannter Ermüdungsbruch auftreten, bei dem es schon bei ganz unverfänglichen Bewegungen wie Abstützen mit der Hand kommen kann.

Betroffene, die häufig unter unerklärlichen Schmerzen beispielsweise in der Lendengegend leiden, sowie Menschen, bei denen sich ein Rundrücken gebildet hat oder bei denen die Körpergröße sich plötzlich verringert, sollten diese Symptome ernst nehmen, insbesondere dann, wenn sie eine familiäre Häufung an Osteoporosefällen vorliegt. Sie sollten bereits frühzeitig zur Messung der Knochendichte einen Arzt aufsuchen, um Klarheit zu schaffen und um den Verfall der Knochen zu verlangsamen. Das wohl wirksamste Instrument gegen Osteoporose sind – vor allem in der Vorbeugung – eine vitaminhaltige Ernährung und ein gesundes Maß an Sport, zudem sollte auf jeden Fall körperliches Untergewicht vermieden werden. Zusätzlich ist der Konsum von Nikotin und Alkohol ein Risikofaktor. Was Sie zusätzlich im Rahmen der Selbstmedikation beispielsweise durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln tun können, zeigen wir Ihnen hier: weniger »