Nasennebenhöhlen

Unter Nasennebenhöhlen versteht man eine Aneinanderreihung von Hohlräumen des Schädels, die mit Schleimhäuten ausgekleidet sind und einen festen Bestandteil der oberen Atemwege bilden. Man unterscheidet sie in die Kiefernhöhlen, Stirnbeinhöhlen, Siebbeinzellen und in die Keilbeinhöhlen. Die evolutionäre Ausbildung der Nasennebenhöhlen hatte einhelliger Meinung zufolge hauptsächlich den Grund, das Schädelinnere für ein wachsendes Gehirn zu vergrößern, ohne den Schädel selbst zu vergrößern und damit das Gewicht zu erhöhen.

Kommt es zu einer Erkrankung der Nasennebenhöhlen, so kann dies mehrere Ursachen und teils schwerwiegende Folgen haben. Wohl am häufigsten tritt eine mehr » Nasennebenhöhlenentzündung (fachsprachlich: Sinusitis) kurzzeitig zusammen mit einer Erkältung oder einer Allergie auf (akute Sinusitis). Bei unzureichender Behandlung kann die aber schnell chronisch verlaufen (chronische Sinusitis), eine chronische Sinusitis wird zudem begünstigt durch Nasenpolypen oder einer Veränderung der Nasenscheidewand. Die Symptome beider Formen ähneln denen eines Schnupfens - die Schleimhäute schwellen an, es wird vermehrtes Sekret produziert, das zunächst dünnflüssig ist und sich später eindickt, es kommt zu Niesanfällen und erschwertem Atmen. Im Normalfall ist eine akute Sinusitis harmlos, sie heilt aus wie eine Erkältung. Es kann jedoch in seltenen Fällen zu Komplikationen kommen, die sich in einer Bronchitis äußern und im schlimmsten Fall zu einer Hirnhautentzündung führen können. So sollten gerade in Fällen, in denen die Symptome länger andauern oder von hohem Fieber begleitet sind, ein Arzt hinzu gezogen werden.

Hilfreich bei einer akuten Sinusitis sind Schmerzmittel - auch rezeptfrei erhältlich - in schweren Fällen Antibiotika. Weiterhin sind pflanzliche Präparate als Inhalationszusätze, Klassiker sind Kamillen- und Pfefferminzöl und frei verkäufliche Nasensprays zu empfehlen, auch Nasenspülungen mit Kochsalzlösungen bringen Linderung. Hier finden Sie eine ausführliche Auflistung aller Produkte: weniger »