Schwitzen

Das Schwitzen (im Fachjargon Diaphorese)- auch als Transpiration bekannt - ist eine natürliche und lebensnotwendige Funktion des menschlichen Körpers und dient zur Regulierung der Körpertemperatur. Das Schwitzen ist eine Reaktion des vegetativen Nervensystems des Körpers ist dazu bestimmt, seine Überhitzung zu vermeiden. Dabei sondern die Schweißdrüsen, die unter der Haut liegen, ein wässriges Sekret - den Schweiß - ab, dieses wiederum erzeugt auf der Haut die Verdunstungskälte, die zur Abkühlung des Körpers beiträgt.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten des normalen Schwitzens, das thermoregulatorische Schwitzen zur Wärmeregulierung des Körpers und das nervöse Schwitzen, das von mehr » emotionalen Belastungen und Nervosität ausgelöst wird. Besonders von beiden Arten des Schwitzens sind die Hände, die Achselhöhlen, die Füße und das Gesicht, doch auch der Rumpf ist häufig betroffen. Deswegen ist es auch bei hohen Temperaturen und körperlichen Anstrengungen so wichtig, durch ein vermehrtes Trinken den Wasserhaushalt auszugleichen.

Wenn das Schwitzen jedoch übermäßig stark ist, obwohl sich der Körper weder anstrengt und auch keinen allzu hohen Temperaturen ausgesetzt ist, sprechen Mediziner von einer sogenannten Hyperhidrose. Dabei sind die Schweißdrüsen der Betroffenen hyperaktiv, d.h. sie sondern bis zu 100 Mal soviel Schweiß ab als beim Gesunden, obwohl gar kein Grund vorliegt. Wer unter Hyperhidrose leidet, leidet zumeist auch unter psychischen Problemen, da das übermäßige Schwitzen den sozialen Umgang der Betroffenen einschränkt. Man unterscheidet bei der Hyperhidrose zwei Formen - die generalisierte Form, bei der das vermehrte Schwitzen am ganzen Körper auftritt und die wesentlich häufigere Form der lokalen Hyperhidrose, die vor allem die Achseln, die Hände und die Füße - im Volksmund Schweißfüße genannt - betroffen sind. Ursächlich wird zwischen der primären Hyperhidrose - sie tritt in Stresssituationen, bei Ängsten oder bei Schmerzempfindungen auf - und der sekundären Hyperhidrose, die eine Begleiterscheinung anderer Krankheitsbilder, wie Stoffwechselstörungen, bestimmte Infektionskrankheiten oder Bluthochdruck. Auch Übergewicht kann eine Hyperhidrose auslösen.

Um die starke Schweißabsonderung zu bekämpfen, sollte man - vor allem bei der sekundären Hyperhidrose - die Ursache bekämpfen. Was Sie im Rahmen der Selbstmedikation machen können, häufig kann bereits ein medizinisches Deodorant Erfolge bringen, zeigt Ihnen die folgende Liste: weniger »