Läuse & Milben

Läuse und Milben sind beides Parasiten, die die menschliche Haut und das Haar befallen, ansteckend sind und von sehr unangenehmen Symptomen - vor allem ein teils extremer Juckreiz, der insbesondere in der Nacht auftritt - begleitet wird. Wer von einem dieser Schmarotzer befallen ist, empfindet allerdings nicht nur die Symptome als äußerst unangenehm, sondern schämt sich und fühlt sich stigmatisiert, da diese Thematik in unserer Gesellschaft ein Tabu darstellt. Und das obwohl eine Ansteckung fast überall erfolgen kann.

Läuse
Trotz der hohen Hygieneansprüche, die in unserer heutigen der Gesellschaft üblich sind, kann es immer wieder einmal passieren, dass es zu einem Kopfläusebefall mehr » kommt - insbesondere Schulkinder und Kindergartenkinder sind Risikogruppen. Es braucht nur ein Kind betroffen zu sein und schon breiten sich die Läuse massiv unter den anderen Kindern der Gruppe aus, so dass in Windeseile alle infiziert sind. Ist es zu einem Befall gekommen, muss mit allen Mitteln gegen den Läusebefall vorgegangen werden, da sich die Parasiten schnell vermehren, beim Saugen von Blut Speichel in die Bisswunden abgeben und dadurch einen extremen Juckreiz verursachen. Um das zu bekämpfen, kratzen sich die Betroffenen und es kann zu Wunden kommen, die sich durch das Eindringen von Bakterien entzünden oder gar zu eitrigen Hautausschlägen führen können. Von Läusen auch befallen werden können Kleider (von der Kleiderlaus) oder die Schamhaare (von der Filzlaus) - die Symptome und die Bekämpfung sind ähnlich.

Milben
Bei Milbenbefall verhält es sich ähnlich, auch diese Schmarotzerart verteilt sich durch Ansteckung - allerdings sind von Milben fast ausschließlich Erwachsene betroffen. Milben verursachen die Krätze, eine behandlungsbedürftige Hauterkrankung, die sich vor allem durch direkten Körperkontakt oder Bekleidung überträgt. Ist es zu einem Befall gekommen, bohrt sich die weibliche Milbe in die Hornhautschicht ein und legt dort die Eier ab. Bis der Krätzebefall bemerkt wird, dauert es jedoch mehrere Wochen, der Grund liegt darin, dass die schützende Hautschicht durch den ausgeprägten Juckreiz erst beschädigt werden muss und es zu Infektionen kommen kann, ehe es zu einem vollständigen Krankheitsausbruch kommt.

Bei beiden Arten des Parasitenbefalls ist ein Hautarzt aufzusuchen, der Maßnahmen verschreibt, die zu einer breiten Bekämpfung notwendig sind. Die Betroffenen selbst sollten ihre Wäsche bei mindestens 60 Grad waschen und Bettwäsche gut zu lüften. Im Rahmen der Selbstmedikation können in der Apotheke besondere Shampoos, Sprays und Salben gekauft werden, die helfen, die Symptome zu behandeln und zu lindern: weniger »