Es ist das oberste Ziel bei zugezogenen offenen Verletzungen oder Wunden, eine Infektion der geschädigten Bereiche zu vermeiden und so einen reibungslosen Heilungsprozess sicher zu stellen. Denn das Eindringen von Keimen vor allem von Bakterien, in selteneren Fällen von Viren oder Pilzen, kann zu schwerwiegenden Infektionen führen, die auch systemisch werden können. Die Infektion würde dann auf den gesamten Organismus übergreifen, die Folge wären eine auftretende Blutvergiftung oder - bei nicht-geimpften Verletzten - das Entstehen eines Wundstarrkrampfs, beides kann schlimmsten Fall tödlich enden.
Mediziner unterscheiden zwei Arten der Infektion, die eiterbildende (pyogene) Infektion und die durch mehr » Fäulnis bedingte (putride) Infektion - ihr Schweregrad hängt von der Menge der eingedrungenen Keime sowie von der Stärke des Immunsystems Betroffener ab. Hat sich nämlich ein Mensch mit einem starken Immunsystem eine Verletzung zugezogen, so kann es zwar sein, dass sich diese lokal entzündet, ein Ãœbergreifen auf den gesamten Organismus wiederum ist weniger wahrscheinlich. Immunschwache und Menschen mit Vorerkrankungen - vorrangig Diabetes - allerdings müssen vermeiden, dass es bei ihnen zu einer Infektion der Wunde kommt, da sie ohnehin schon unter einer Wundheilungsstörung leiden, d.h. dass bereits nicht-infizierte Wunden schlecht abheilen, und dass bei einer Kontaminierung - d.h. einer leichten Infektion, bei der die Wunde bereits von Bakterien besiedelt ist - schwere gesundheitliche Konsequenzen zu erwarten sind.
Grundsätzlich hat die Art und Ursache einer Wunde darüber zu entscheiden, ob die Versorgung im Rahmen der Selbstmedikation durchgeführt werden kann oder ob sie in die Hand eines Arztes gehört. Während kleine, oberflächliche Wunden der Haut und leichte Verbrennungen durchaus in Eigenregie behandelt werden können, sollte Bisswunden, tiefe und stark blutende Wunden sowie Verletzungen im Gesicht und schwerere Verbrennungen vom Arzt behandelt werden. Wenn sich zusätzlich Begleiterscheinungen wie Fieber, Herzrasen oder Schüttelfrost zeigen, muss ein Arzt hinzugezogen werden. Denn solche Symptome sind ein klares Indiz dafür, dass sich die Entzündung bereits im Körper ausbreitet - es können nur noch vom Arzt verschriebene Antibiotika helfen.
Zur Vorbeugung einer Wundinfektion gelten klare Regeln. Zunächst einmal sollte derjenige, der die Verletzung versorgt, Einmalhandschuhe tragen - zum Schutz des Verletzten aber auch als Selbstschutz. Als wichtigste Maßnahme im Rahmen der Behandlung ist die sofortige lokale Desinfektion der Wunde zu nennen, wobei diese auch die sorgfältige Entfernung von sichtbaren Schmutzpartikeln beinhalten sollte. Im Anschluss sind saubere, sterile Wundauflagen auf die Verletzung aufzulegen, gegebenenfalls können auch keimabtötende Salben der Wundheilung zuträglich sein. Im Verlauf des Heilungsprozesses müssen die Verbände regelmäßig gewechselt werden, um das sterile Milieu aufrecht zu erhalten. Da eine Wundinfektion nur dann erfolgreich vorgebeugt werden kann, wenn eine Behandlung zeitnah erfolgt, sollten Sie immer eine Auswahl an desinfizierenden Produkten griffbereit haben. Unser Angebot bietet Ihnen eine breite Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten zu einem günstigen Preis:
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