Eine gesunde, vollwertige Ernährung ist für jeden Menschen wichtig. Für Schwangere, die nicht nur den eigenen Organismus, sondern auch den des Kindes mit versorgen müssen, gilt diese These umso mehr. Denn für das Kind ist der Organismus der Mutter einzige Nahrungsquelle, über die Nabelschnur sind beide miteinander verbunden. Für die Mutter bedeutet dies allerdings auch Verzicht, vor allem der Konsum von Alkohol, Zigaretten und ein Zuviel an Kaffee sind jetzt tabu.
Um zusätzlich alles zu tun, um ein gesundes Kind zur Welt zu bringen, können Schwangere oder am besten noch Frauen, die eine Schwangerschaft planen, ihren Ernährungsplan auf die besondere Situation abstellen. Bereits bei Kinderwunsch sol mehr » lten Frauen damit beginnen, regelmäßig zusätzlich Folsäure einzunehmen, denn über eine hohe Konzentration dieses Vitamin-B-Abkömmlings im Blut der Mutter kann die Gefahr, dass das Kind Fehlbildungen an der Wirbelsäule, beispielsweise Neuralrohrdefekte wie der gefürchtete „offenen Rücken“, entwickelt, deutlich reduziert werden. Ein hoher Folsäurespiegel bei der Mutter trägt vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft dazu bei, dass sich das Skelett, die inneren Organe und die genetischen Informationen beim Kind gesund entwickeln können.
Während der Schwangerschaft wiederum sollte ohnehin ein gesteigerter Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung gelegt werden, empfohlen wird eine Mischkost mit viel Obst und Gemüse, auch ein Stück Fleisch oder Fisch sollte immer mal gegessen werden. Gesteigerter Bedarf besteht an den Mineralstoffen Kalzium, Magnesium, Eisen, Jod, Natrium, Kalium und Jod, bei Vitaminen A, C, D und E sowie sämtlichen Vitaminen des B-Komplexes. Auch die Phase der Schwangerschaft spielt bei der optimalen Versorgung eine Rolle, während der ersten acht Schwangerschaftswochen ist es noch die Folsäure, die eine besondere Bedeutung bei der Entwicklung des Fötus spielt, von der 9. bis 12. Schwangerschaftswoche sind es die anderen Vitamine des B-Komplexes, die besonders gebraucht werden. Ab der 9. Woche ist auch der Kalorienbedarf der Mutter leicht erhöht - so benötigt sie täglich etwa 250 kcal. Von der 13. Bis 16. Woche sollte sie dringend Eisen aufnehmen, es wird vom kindlichen Organismus zur Blutbildung benötigt. Für den Schutz des eigenen Abwehrsystems sollten angehende Mütter die Vitamine A und C zu sich nehmen, da sie zu Erkältungen neigen. In den nächsten vier Wochen sind ausreichend Omega-3-Fettsäuren besonders wichtig, sie spielen die Hauptrolle bei der Gehirnentwicklung des Kindes. In der Folgezeit zunächst ausreichend Vitamin A, vier Wochen später vor allem Kalzium und Vitamin D aufnehmen, so hat das Kind alle Ressourcen, um Augen, Knochen, Nerven und das Herz zu entwickeln. Im letzten Drittel der Schwangerschaft ist das Vitamin K besonders wichtig, um die Blutgerinnung - auch beim Kind - zu unterstützen.
Sind Sie schwanger, sollten Sie möglichst versuchen, den genannten Bedarf aus einer umgestellten Ernährung zu gewinnen, denn auch hier gilt, dass natürlich vorkommende Vitamine und Mineralstoffe wesentlich wertvoller sind. Sollte es Ihnen jedoch nicht gelingen, Ihren erhöhten Bedarf zu decken, finden Sie hier Präparate, die ergänzend eingesetzt werden können:
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