Nach Schüßlers Tod haben seine Schüler noch weitere Mineralsalzkombinationen entwickelt, diese werden heute als Ergänzungsmittel bezeichnet. Sie basieren in ihren Grundsätzen und ihrer Entwicklung auf der Lehre Schüßlers, integrieren jedoch auch die fortschreitende Entwicklungen in der Naturwissenschaft in ihre Entwicklung mit ein. Allerdings sind sie nicht als Konkurrenz zu den von Schüßler selbst entwickelten Funktionsmitteln zu sehen, sondern stellen eine sinnvolle Ergänzung dar. Insgesamt existieren 15 Ergänzungsmittel - auch wenn sich Experten nicht einig sind, ob davon nicht nur 12 den Regeln der SchüßlerÂ’schen Lehre entsprechen oder alle 15. Im Verlauf ihrer Anwendung hat sich der Erweiterungseffekt mehr » der Ergänzungsmittel in der Heilwirkung gezeigt - im Verlauf ihrer Nutzung hat sich beispielsweise ergeben, das bei bestimmten Beschwerden ein angewandtes Ergänzungssalz bessere Erfolge erzielte als ein von Schüßler selbst entwickeltes.
Hier finden Sie nun eine kurze Gesamtübersicht über die Ergänzungssalze mit all ihren zugeschriebenen Heilwirkungen:
- Nr. 13 – Kalium arsenicosum (Kaliumarsenit): Vor allem hilft das Salz bei Erschöpfungszuständen, Schlafstörungen und Hauterkrankungen, weswegen es oft auch als Salbe genutzt wurde. Im Körper findet sich das Salz in der Haut, der Niere, im Gehirn und der Leber.
- Nr. 14 - Kalium bromatum (Kaliumbromid): Kaliumbromid kann zur Beruhigung der Nerven und bei Schilddrüsenerkrankungen Hilfe leisten, auch bei Entzündungen der Schleimhäute kann es eingesetzt werden. Im Körper ist es vor allem in den Hormondrüsen vorhanden.
- Nr. 15 - Kalium jodatum (Kaliumjodid): Dieses Ergänzungssalz ist vor allem zur Behandlung von Störungen der Schilddrüse einzusetzen, wirkt aber auch entzündungshemmend und stimmungsaufhellend. Viel Kaliumjodid befindet sich in der Leber, der Schilddrüse und im Magen.
- Nr. 16 - Lithium chloratum (Lithiumchlorid): Das lediglich in geringen Mengen vorkommende Salz dient zur Entgiftung des Körpers, vor allem dient es der Ausscheidung von Harnsäure. Vor allem findet sich Lithiumchlorid in der Lunge.
- Nr. 17 - Manganum sulfuricum (Mangansulfat): Bei einer Arthrose oder einer beginnenden Osteoporose kann das knorpelbildende Mangansulfat angewandt werden, auch allergische Reaktionen lassen sich abmildern. Im Körper befindet sich das Salz im Blut und im Knorpelgewebe.
- Nr. 18 - Calcium sulfuratum (Kalziumsulfid): Angesagt ist die Einnahme von Kalziumsulfid bei akuten Schwermetallvergiftungen, z.B. durch Amalgam, wirkt aber auch bei entzündlich-rheumatischen Krankheitsbildern. Es kommt vor allem in den Muskeln und der Haut vor.
- Nr. 19 - Cuprum arsenicosum (Kupferarsenit): Zu verwenden bei Krämpfen, es hilft bei Koliken des Darmes, bei Muskelkrämpfen und krampfartigen Hustenattacken. Im Körper ist Kupferarsenit im der Leber und der Galle wiederzufinden.
- Nr. 20 - Kalium aluminium sulfuricum (Kalium-Aluminiumsulfat): Das auch als Alaun bekannte Salzgemisch wird bei Blähungen und Verkrampfungen des Verdauungsapparates eingenommen, auch krampfartiger Husten kann damit bekämpft werden. Es befindet sich vorrangig in der Haut und den Muskeln.
- Nr. 21 - Zincum chloratum (Zinkchlorid): Das Salz dient zur Stärkung des Immunsystems und fördert die Wundheilung, auch Infektionen lassen sich abmildern. Es ist in allen Zellen, vor allem aber in denen des Immunsystems zu finden.
- Nr. 22 - Calcium carbonicum (Kalziumkarbonat): Dieses Mineralsalz wird als Konstitutionsmittel eingesetzt - d.h. es wird vor allem bei Menschen eingesetzt, die unter vergleichsweise oft unter Infektionen wie einem grippalen Infekt leiden und zu dick sind. Konkret soll es gegen Entzündungen, Verdauungsproblemen und das Übergewicht helfen. Es ist im Lymphsystem des menschlichen Organismus zu finden.
- Nr. 23 - Natrium bicarbonicum (Natriumbikarbonat): Dieses auch als Natron bekannte Salz wird zur Optimierung der Stoffwechselvorgänge eingesetzt, so hilft es gegen Sodbrennen und Übersäuerung des Magens. Im Körper befindet sich das Salz in der Leber.
- Nr. 24 - Arsenum jodatum (Arsentrijodid): Es wird bei schwächlichen Menschen zur Entzündungsbekämpfung vorrangig der Atemorgane und der Haut eigensetzt, soll aber auch verdauungsfördernd wirken. Es findet sich in den Lymphknoten, der Haut und der Lunge.
- Nr. 25 - Aurum chloratum natronatum (Gold-Natriumchlorid): Dieses Mineralsalz wirkt sich positiv auf Rhythmen im Körper aus - so hilft es bei Herzrhythmusstörungen, reguliert den Schlafrhythmus und kann bei (wiederkehrenden) Menstruationsbeschwerden eingesetzt werden. Es findet sich in der Zirbeldrüse, im Herz und der Leber.
- Nr. 26 – Selenium (Selen):Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei diesem Ergänzungssalz um das Spurenelement Selen, das für den Zellschutz und die Abwehrstärkung unerlässlich ist und in der Leber den Prozess der Entgiftung anregt. Im Körper befindet sich Selen in der Leber.
- Nr. 27 - Kalium bichromicum (Kaliumbichromat):Zur Regulierung des Fettstoffwechsels sowie des Cholesterinspiegels kann Kaliumbichromat wirken, es wird häufig auch eingesetzt, um Übergewicht zu bekämpfen. Auch dieses Mineralsalz befindet sich in der Leber des Menschen.
Wie Schüßlers Funktionsmittel selbst basierten auch die Ergänzungsmittel auf dem homöopathischen Grundgedanken der Potenzierung, also der stufenweisen Verreibung des Urwirkstoffes mit Milchzucker mit dem Ziel, die Zusammensetzung feinstofflich zu gestalten. Sie liegen - je nach Salz - in unterschiedlichen D-Potenzen vor, vorrangig werden die Salze in den Potenzstufen D6 und D12 angeboten. Falls Sie ein Ergänzungsmittel erwerben möchten, haben wir Ihnen hier das Angebot zusammengestellt:
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