Blasenentzündung

Unter einer Blasenentzündung (medizinisch Zystitis) versteht man eine hauptsächlich bei Frauen, aber auch bei Kindern vorkommende bakterielle Entzündung der Harnblase - bei Männern kommt die Erkrankung weitaus seltener vor. Dabei ist entweder nur die die Harnblase auskleidende Schleimhaut oder sogar die gesamte Wand der Blase von der Entzündung betroffen. In den meisten Fällen verläuft ein Blaseninfekt akut, dennoch kann er chronisch werden. Auslöser sind - insbesondere bei akuten Blasenentzündungen - Darmbakterien, die über die Harnröhre in die Blase aufsteigen und dort zu Entzündungen führen. Manchmal können auch Pilze oder Viren eine Infektion auslösen. Eindeutige Symptome sind Brennen beim Wasserlassen mehr » , ein starker Harndrang, wobei immer nur kleine Mengen ausgeschieden werden sowie Schmerzen im Unterbauch. In schweren Fällen kann sich sogar Blut im Urin finden.

Gefährlich wird eine Blasenentzündung dann, wenn die Entzündung wandert und die Bakterien über die Harnleiter in die Niere gelangen - denn dann kommt es dort zu der gefürchteten Nierenbeckenentzündung. Sie geht einher mit (hohem) Fieber, Schmerzen im Nierenbereich und Abgeschlagenheit. Gegebenenfalls kann sogar eine Blutvergiftung die Folge sein. Falls Sie solche Symptome an sich feststellen, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Zur Schnelldiagnostik lassen sich Teststreifen einsetzen, Hauptmittel zur Bekämpfung sind Antibiotika, die der Arzt verschreibt. Bei einer akuten Blasenentzündung müssen diese über einen Zeitraum von drei bis fünf Tagen eingenommen werden.

Im Rahmen der Selbstmedikation sollten Betroffene vor allen Dingen viel Flüssigkeit aufnehmen, geeignet sind Blasen- und Nierentees aus Bärentraubenblättern und Moosbeere, denen Natron zugesetzt wird. Zusätzlich ist es wichtig, den Körper warm zu halten, gegen die begleitenden Schmerzen helfen frei verkäufliche Schmerzmittel. Welche Präparate Sie rezeptfrei erhalten können, finden Sie in übersichtlicher und nach Preisen gestaffelter Form aufgelistet: weniger »