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Erste Hilfe für verletzte Tiere

Laut einer Forsa-Studie wirkt sich die Haltung von Haustieren auf die Deutschen positiv aus. Sie helfen beim Stressabbau und fördern das Verantwortungsgefühl. In jedem dritten Haushalt lebt durchschnittlich ein Haustier. Besonders beliebt sind Hunde und Katzen. Da ist es gut zu wissen, wie Sie als Halter im Notfall erste Hilfe leisten können: Ist Ihr Haustier verletzt? Schnell muss in diesem Fall gehandelt werden. Nicht nur beim Menschen, auch bei Tieren ist Erste Hilfe unabdingbar, um den späteren Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Egal ob Verkehrsunfall, Biss-Verletzung, Vergiftung und mehr: Erfahren Sie hier, wie Sie Ihrem verletzen Haustier helfen können.

Erste Hilfe beim Haustier: Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick

Erste Hilfe KatzeBleiben Sie ruhig, beurteilen Sie die Situation. Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über die Verletzung des Haustiers und überlegen Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, Erste Hilfe zu leisten. Sollten Sie unsicher sein, machen Sie lieber weniger als zu viel. In den meisten Fällen sind Sie so auf der sicheren Seite, ganz egal, um welche Art von Verletzung es sich handelt. Sie leisten Erste Hilfe, danach sollte Ihr Haustier jedoch schnellstmöglich zum Tierarzt gebracht werden.

Die ersten Schritte, die Sie tun sollten, wenn Ihr Haustier verletzt ist:
Nähern Sie sich vorsichtig dem verletzen Haustier. Das Tier könnte verängstigt sein oder schreckhaft reagieren, wenn Sie auf es zugehen. Passen Sie daher auf, nicht gebissen oder gekratzt zu werden. Prüfen Sie, ob das Tier bei Bewusstsein ist und ob offene Wunden sichtbar sind. Danach versuchen Sie, das Haustier zu beruhigen. Streicheln Sie hierzu sanft über dessen Kopf, reden Sie mit dem Tier und legen Sie das Tier, wenn möglich, auf einen bequemen Untergrund. Nun sollten Sie mit einer intensiveren Untersuchung beginnen.

TierarztAtmet das Haustier? Schlägt das Herz? Spüren Sie den Puls? Wenn nicht, sollten Sie sofort mit einer Wiederbelebungsmaßnahme beginnen. Tasten Sie Körper und Gliedmaßen nach Wunden ab. Sind Schwellungen vorhanden? Hat sich ein Körperteil verformt? Stellen Sie das Tier auf die Beine. Kann es laufen? Wenn nicht, sollte sofort der Tierarzt aufgesucht werden. Auch die Messung der Körpertemperatur ist sinnvoll, da Sie diese dann umgehend dem Arzt mitteilen können und dieser ohne Zeitverlust sofortige Maßnahmen einleiten kann.

Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Tierarzt auf. Halten Sie dessen Nummer immer griffbereit. Sollten Sie diesen nicht erreichen, wählen Sie die Nummer des Tierärztlichen Notdienstes. Wie auch bei einem gewöhnlichen Notruf, sollten Sie die wichtigsten Fragen beantworten können: Was ist passiert (Verkehrsunfall, Biss)? Wem ist es passiert (Hund, Katze, Maus)? Wann ist es passiert? Hinterlassen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer, falls Rückfragen auftreten. Vereinbaren Sie mit dem Arzt, ob Sie in die Klinik fahren oder ob er Sie und Ihr verletztes Tier zu Hause aufsucht. Sollten Sie in die Praxis des Arztes fahren, transportieren Sie Tiere wie eine Katze und einen kleineren Hund in einem hoch geschlossenen Korb. Größere Hunde wickeln Sie in eine Decke. Ein Holzbrett kann als Trage dienen.

Was ist zu tun bei: Vergiftungen, Verbrennungen und Insektenstichen?

Vergiftung:
Erbricht Ihre Katze plötzlich oder hat starken Durchfall? Schnell liegt die Vermutung einer Vergiftung nahe. Haben Sie gesehen, was Ihre Katze zu sich genommen hat? Oder haben Sie Reste gefunden? Stand das Rattengift frei zugänglich in der Garage oder ist eine giftige Zimmerpflanze angefressen? Nun muss es schnell gehen. Setzen Sie sich umgehend mit dem Tierarzt in Verbindung. Halten Sie das eingenommene Gift griffbereit. Auch ein Anruf bei der Vergiftungszentrale ist sinnvoll. Selbst können Sie leider nur wenig für Ihr vergiftetes Haustier tun. Ein Fachmann muss her, der Gegengift verabreichen kann. Sie jedoch können wichtige Vorarbeit leisten: Bringen Sie das Tier zum Erbrechen, sodass möglichst viele der Giftstoffe ausgeschieden werden. Sollten Körperstellen verunreinigt sein, beispielsweise mit Öl, reinigen Sie diese mit klarem Wasser und milder Seife.

Hund PfotenverbandVerbrennung:
Auch Verbrennungen kommen leider sehr häufig vor. Egal ob durch einen Kontakt mit heißen Flüssigkeiten wie Wasser und Öl, Feuer, einem Bügeleisen oder einer heißen Herdplatte: Verbrennungen sind für Ihr Haustier sehr schmerzhaft. Unterschieden wird zwischen Verbrennungen ersten, zweiten und dritten Grades. Da Sie als Laie natürlich keine Diagnose stellen können, sollten Sie wie folgt vorgehen. Handelt es sich um eine schwächere Verbrennung, kühlen Sie den betroffenen Körperteil des Haustiers mit laufendem Wasser. Auch Kühlelemente, die Sie in ein Tuch wickeln, sind für schwer zugängliche Körperstellen sinnvoll. Sollte die Verbrennung jedoch schlimmer sein, wickeln Sie die Körperpartie vorsichtig ein. Verwenden Sie keine Salben oder ähnliches. Kühlen Sie die Stelle und suchen Sie schnellstmöglich einen Facharzt auf.

Insektenstiche im Nasen- und Maulbereich:
Vor allem in den Sommermonaten haben die Haustiere mit unangenehmen Insektenstichen zu kämpfen. Nicht alle sind harmlos. Ist der Stich an einer ungefährlichen Stelle, reiben Sie ihn am besten mit einer speziellen Salbe ein. Diese kühlt und sorgt dafür, dass der Juckreiz nachlässt. Es gibt jedoch auch Körperstellen, die besonderer Beobachtung nach einem Insektenstich bedürfen. Oftmals schwellen Stiche im Nasen- und Maulbereich an. Es kommt zu Atemnot und Erstickungsgefahr. Verabreichen Sie dem Tier Kortison und fahren Sie schnell zum Tierarzt. Ist Ihr Haustier gegen das Insekt allergisch, kann solch ein Stich tragisch enden. Halten Sie deshalb die nötigen Medikamente bereit und achten Sie vor allem im Sommer darauf, ob ein gefährlicher Stich Ihr geliebtes Haustier plagt.

Gut zu wissen: Das gehört in die Hausapotheke von Tierbesitzern

Erste Hilfe HundWer Haustiere hat, seien es Hunde, Katzen, Meerschweinchen und mehr, sollte sich eine Hausapotheke einrichten. So sind Sie in vielen Fällen bestens gewappnet und können Erste Hilfe leisten. Die Hausapotheke sollte folgende Dinge beinhalten:

- Verbandswatte, Mullkompressen, Mullbinden
- Leukoplast
- Schere
- Pinzette
- Kanülen
- Fieberthermometer
- Desinfektionsspray
- Wundsalbe
- Augensalbe
- Kortison-Tabletten
- Zeckenentferner und Insektengiftentferner

Darüber hinaus sind eine Taschenlampe, Handschuhe und eine Decke unabdingbar. Verbandsmaterial, Tabletten, Salben und Co. bekommen Sie am schnellsten online, zum Beispiel bei der Online-Apotheke Sanicare. Einen Sanicare-Gutschein bekommen Sie über Spardoso. So lohnt sich der Einkauf für Ihr Haustier gleich doppelt. Natürlich dürfen Sie aber die Medikamente nicht nach eigenem Belieben verabreichen. Halten Sie unbedingt Rücksprache mit Ihrem Tierarzt des Vertrauens.

Bildquellen:
Bild 1: Erste Hilfe Katze © DoraZett - Fotolia.com
Bild 2: Tierarzt © michaeljung - Fotolia.com
Bild 3: Hund Pfotenverband © Distrikt3 - Fotolia.com
Bild 4: Erste Hilfe Hund © DoraZett - Fotolia.com