Medikamente zum besten Preis
Nur geprüfte Apotheken
Beste Preise garantiert
  • Produkt-Suche

  • Alle Produkte A-Z

  • Apotheken

Billigmed App
Jetzt kostenlos die Billigmed Android App runterladen und Preise vergleichen.
Zur App »

Kronen, Brücken, Implantate - Was Patienten wirklich über Zahnersatz wissen sollten

LächelnDer (halb-)jährliche Gang zum Zahnarzt ist wichtig, auch wenn viele Menschen diesen gerne meiden. Die Mundgesundheit ist für ein schönes Lebensgefühl aber nötig, da sorgenfrei und mit offenem Mund lachen am besten mit weißen und gesunden Zähnen funktioniert. Aus diesem Grund werden schon Kinder mit zum Zahnarzt genommen: Die Zahngesundheit und die richtige Mundhygiene ist vor allem im jungen Alter wichtig. Wenn Kindern beispielsweise anerzogen wird, sich morgens und abends die Zähne zu putzen, werden sie dies sehr wahrscheinlich auch im späteren Leben weiterhin so machen. Zähne putzen schützt aber in manchen Fällen trotzdem nicht vor eventuell fehlenden Zähnen. Besonders wenn Zähne im Kiefer durch eine Krankheit oder anderweitigem Verlust fehlen, ist es wichtig, für Ersatz zu sorgen. Ansonsten kann es passieren, dass sich der Kiefer zurückbildet. Aus diesem Grund entwickelt sich die Wissenschaft des Zahnersatzes immer weiter: Künstliche Zähne sehen immer mehr aus wie echte, sodass oft nur noch ein Fachmann den Unterschied erkennen kann. Die Bundeszahnärztekammer (BZAEK) warnt aber davor, einen Zahnersatz als gute Alternative zu sehen und deswegen die Mundgesundheit schleifen zu lassen: Zum einen sind echt aussehende künstliche Zähne sehr teuer und zum anderen können sie einen gesunden und echten Zahn nie zu 100 Prozent ersetzen. Die "Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie" (DMS IV) der BZAEK aus dem Jahr 2006 zeigt, dass jedes Jahr weniger Menschen einen Zahnersatz eingesetzt bekommen. Die erwachsenen Probanden hatten beispielsweise einen deutlichen Rückgang der Zahnverluste von 1997 bis 2005: Waren es am Anfang noch im Schnitt 4,2 Zähne, die dieser Testgruppe im Gebiss fehlten, waren es 2005 nur noch 2,7. Kronen und Brücken sind bei dieser Altersgruppe der beliebteste Zahnersatz: 2005 ließen sich 33,9 % eine Krone und 30,5 % eine Brücke einsetzen. Die Verwendung von Teil- und Vollprothesen, also einem wiederherausnehmbaren Zahnersatz, ging zurück. Ebenso bei den Senioren: Die Anzahl der verlorenen Zähne ging ebenfalls im Untersuchungszeitraum zurück, wie auch die Verwendung der Teil- und Vollprothesen. Diese werden aber dennoch weitaus häufiger verwendet als bei den Erwachsenen. Die folgende Tabelle zeigt die Prozentzahl des Zahnersatzes im Jahr 2005 in den beiden Testgruppen.

Erwachsene (in %) Senioren (in %)
Kronen 33,9 6,5
Brücken 30,5 29,1
Teilprothese 3,6 28,1
Vollprothese 1,2 30,5

In die Studie wurden keine festsitzenden Implantate einbezogen, da sie im Jahr 2005 so wenig Verwendung fanden, dass sie noch keine statisch messbare Größe hatten. Diese gehören mittlerweile aber auch zum hochwertigen Zahnersatz, in manchen Fällen sind sie sogar besser als eine Brücke. Ebenso wie die anderen Möglichkeiten hat aber auch das Zahnimplantat seine Vor- und Nachteile. Patienten sollten sich zum einen darüber informieren, zum anderen aber auch das Ziel nicht aus den Augen verlieren. "Perfekte Passung, insbesondere der Randschluss bei Kronen, ist für den Langzeiterfolg unabdingbar", sagt Zahnarzt Dr. Florian Neumayer aus Mannheim gegenüber zahnarzt-empfehlungen.de. Ästhetik steht also zusammen mit Funktionalität im Vorfeld. Die Kostenfrage sollte allerdings nicht vergessen werden. Geiz sei zwar bei einem Zahnersatz nicht zu empfehlen, dieser stehe im Widerspruch zum gewünschten Ergebnis, wie Dr. Münter aus Siegen erklärt. Es ist aber dennoch wichtig, dass sich Patienten über alle Vor- und Nachteile des möglichen Zahnersatzes informieren und die Kostenfrage bei der Entscheidung mit einbeziehen, bevor sie sich für eine der möglichen Varianten entscheiden.

I. Erhalt eines geschädigten Zahns mit der Krone
1. Vorteile
2. Nachteile
II. Klassische Versorgungsart: Die Brücke
1. Vorteile
2. Nachteile
III. Herausnehmbare Zahnprothese
1. Vorteile
2. Nachteile
IV. Festsitzendes Zahnimplantat
1. Vorteile
2. Nachteile
V. Finanzierungsmöglichkeiten
1. Zuschüsse der gesetzlichen Krankenkasse
2. Vorsorge durch eine Zahnzusatzversicherung
VI. Fazit

I. Erhalt eines geschädigten Zahns mit der Krone

Die Zahnkrone ist ein bekanntes Mittel, um einen bereits geschädigten Zahn zu erhalten und so zu schützen. Dies kann unter anderem durch Karies entstehen: Wenn dieser zu einer ausgedehnten Zerstörung des Zahns geführt hat, ist zu erwarten, dass der Restzahn trotz Füllung dem Kaudruck nicht mehr standhält. Eine Krone schützt und stabilisiert diesen Zahn, sodass er nicht gezogen werden muss. Aus diesem Grund wird auch nach einer Wurzelkanalbehandlung eine Krone auf den Zahn gesetzt: Der Zahn ist nach der Behandlung tot, verfärbt sich dunkel und wird spröde - mit einer Krone wird der Zahn vor dem Auseinanderbrechen geschützt. Der Patient hat je nach Fortschritt der Zerstörung des Zahns zwei Möglichkeiten: Eine Teil- und eine Vollgusskrone. Eine Teilkrone bedeutet, dass nur der Teil des Zahns eingefasst und geschützt wird, der beschädigt ist. Bei einer Vollgusskrone wiederum wird der gesamte Zahn ummantelt. Der Patient sieht sich allerdings bei beiden Möglichkeiten den gleichen Vor- und Nachteilen gegenüber.

I.1 Vorteile

Ästhetik, Kaufähigkeit und Sprachfunktion sind die drei wichtigsten Vorteile einer Teil- oder Vollgussprothese. Die Ästhetik wird erhalten, da die Krone zumindest im sichtbaren Teil wie der Zahn gefärbt ist. Dadurch hat der Patient keine Hemmungen, weiter sein Lächeln zu zeigen oder herzhaft in einen Apfel zu beißen. Nur einem Fachmann wird wahrscheinlich der Unterschied des Ersatzes zum restlichen Gebiss auffallen. Da der eigentliche Zahn zudem erhalten und durch die Krone nur einen Schutz bekommt, bleibt auch die Feinjustierung des Kausystems so erhalten, wie der Patient dies kennt. Dies bedeutet auch, dass der Zahnarzt durch die Krone die Möglichkeit hat, die Kauflächen exakt wieder aufzubauen - und das dauerhaft. Die Schutzummantelung hat bei richtiger Pflege eine Haltbarkeit von bis zu 20 Jahren. Da dieser Zahnersatz außerdem fest auf den bestehenden Zahn zementiert wird, ist es nicht möglich, dass der Patient ihn falsch anwendet.

Die Wurzelkanalbehandlung, die einerseits das Tragen einer Krone erforderlich macht, kann andererseits auch erst durch den Zahnersatz nötig werden: Der Zahn, auf den die Krone gesetzt wird, muss entsprechend abgeschliffen werden, damit sie darauf hält. Dabei kann es passieren, dass die Zahnnerven beschädigt werden. Dadurch ist es nötig, die Wurzel zu behandeln. Dies ist aber nicht der einzige Nachteil: Die Krone wird fest auf den Zahn zementiert, wodurch es einen Übergang von Krone zum Zahn gibt. In diesem Bereich kann es zu einer vermehrten Ansammlung von Bakterien kommen, durch die wiederum Entzündungen entstehen. Der Patient muss seinen Zahnersatz deswegen sorgfältig pflegen, sogar noch gründlicher als seine unbekronten Zähne. Dazu kommen die Kosten: Obwohl eine Krone an sich einigermaßen günstig ausfallen kann, liegt es sehr stark am Material, wie viel der Patient für die Behandlung bezahlen muss. Eine metallene Vollgusskrone ist beispielsweise am günstigsten, aber dafür nicht so unauffällig wie eine aus Keramik.

Vorteile Nachteile
Erhalt der Ästhetik Eventuelle Wurzelkanalbehandlung
Feinjustierung des Kausystems bleibt erhalten Sorgfältige Pflege und Nachsorge ist nötig
Sprachfunktion ist nicht gestört Kosten orientieren sich am Material
Keine falsche Anwendung möglich
Sehr lange Haltbarkeit

II. Klassische Versorgungsart: Die Brücke

BrückeDurch Karies oder andere Zahnerkrankungen sowie Unfälle kann es aber auch passieren, dass ein ganzer Zahn fehlt. In diesem Fall ist eine Krone keine Option mehr. Die Brücke wird für diese Fälle häufig angewendet. Dies ist eine Konstruktion, die auf den zwei an der Lücke liegenden Zähnen aufgesetzt wird. Die Lücke wird so durch die Überbrückung geschlossen. Dies funktioniert zudem auch für größere Lücken. Um die Brücke auf die Zähne setzen zu können, müssen diese allerdings ebenso wie bei der Krone abgeschliffen werden. Da diese Behandlung mittlerweile fast zur Routine eines Zahnarztes gehört, stimmen viele Patienten gerne zu, sich eine Brücke setzen zu lassen. Wie jede Behandlung hat aber auch diese ihre Vor- und Nachteile.

II.1 Vorteile

Der Behandlungserfolg ist meistens tadellos, in ästhetischer wie auch in funktioneller Hinsicht. Der Patient bemerkt in den meisten Fällen kein störendes Fremdmaterial im Mund. Das Kausystem wird ebenfalls nicht beeinträchtigt. Der Patient wird kaum merken, dass er die Brücke trägt - außer durch die fehlende Zahnlücke. Der Aufwand für den Patienten ist gering: Der Zahnarzt nimmt einen Abdruck des Gebisses, damit das Labor eine passgenaue Brücke herstellen kann. Der fertige Zahnersatz ist mittels Zement auf den Pfeilerzähnen, also denjenigen am Rand der Lücke, zu befestigen. Da auch diese Methode mittels Keramik oder Kunststoff zu verkleiden ist, ist ein Erhalt der Ästhetik gewährleistet. Wer die Zahnbrücke zudem gut pflegt, kann von einer Haltbarkeit bis zu zehn Jahren ausgehen.

II.2 Nachteile

Nachteile gibt es allerdings: Um die Brücke einsetzen zu können, müssen die benachbarten gesunden Zähne abgeschliffen werden - ein gesunder Zahn wird also seiner Zahnhartsubstanz beraubt. Die Pfeilerzähne können außerdem überlastet werden. Ein weiterer Nachteil entsteht dadurch, dass der Kieferknochen im Bereich der Zahnlücke nicht belastet wird, da die Krone keine Kaukraft auf den Knochen überträgt. Dies kann dazu führen, dass sich dieser in dem Bereich zurückbildet. Da es, genau wie bei der Krone, bei diesem Zahnersatz einen Übergangsbereich gibt, muss die Brücke sehr gut gepflegt werden. Sonst können durch zu hohe Bakterien Entzündungen auftreten.

Vorteile Nachteile
Geringer Aufwand Leichte Kariesbildung
Tadelloser Behandlungserfolg Überlastung der Pfeilerzähne
Feinjustierung des Kausystems bleibt erhalten Kieferknochen kann sich zurückbilden
Lange Haltbarkeit Abschliff eines gesunden Zahns
Erhalt der Ästhetik

III. Herausnehmbare Zahnprothesen

TerminDie "Dritten" wird dieser Ersatz häufig genannt: Zahnprothesen, die herausnehmbar sind und so einfach gereinigt werden können. Wie die oben genannte Studie zeigt, ist diese Variante des Zahnersatzes vor allem in der älteren Generation beliebt. Diese Möglichkeit, fehlende Zähne zu ersetzen, ist zudem auch eine der ältesten. Deswegen ist sie auch erprobt und bietet bisher die meisten Erfahrungswerte bezüglich der Vor- und Nachteile.

III.1 Vorteile

Zahnprothesen bestehen aus einer Basis und Keramik- oder Kunststoffzähnen. Dadurch bleibt die Ästhetik erhalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Prothese erweitert werden kann, wenn weitere Zähne zu ersetzen sind. Da sie nicht fest mit dem Kiefer verankert ist, kann sie sehr gut zum Reinigen herausgenommen werden. Die Pflege dieses Zahnersatzes ist deswegen vergleichsweise einfach. Im Hinblick auf die Finanzen bietet diese Variante ebenfalls Vorteile: Sie ist kostengünstiger als eine Brücke oder ein Zahnimplantat.

III.2 Nachteile

Nachteile bietet diese Möglichkeit aber auch: Es gibt trotz der guten Reinigung durch das Entfernen der Prothese eine erhöhte Kariesgefahr, da die Speichelzirkulation während des Tragens eingeschränkt ist, sodass sich Karies leichter bilden kann. Da sie nicht fest mit dem Kiefer verankert werden, sind zudem die Kaubewegungen eingeschränkt. Die Kaukraft wird außerdem nicht auf den Kiefer übertragen, wodurch sich der Knochen zurückbilden kann. Eine ständige Kontrolle und gegebenenfalls eine Anpassung sind ebenfalls nötig, da sich der Kiefer ständig verändert.

Vorteile Nachteile
Herausnehmbare Prothese, einfach zu reinigen Eingeschränkte Kaubewegungen
Im Nachhinein noch erweiterbar Erhöhte Kariesgefahr
Kostengünstige Alternative zu Brücken und Implantaten Ständige Kontrolle der Prothese nötig
Ästhetik Gefahr der Rückbildung des Kieferknochens

IV. Festsitzende Implantate

ZahnkroneDie neuste und bisher beste Methode ist der Zahnersatz mittels Implantat. Immer mehr Patienten lassen sich statt Brücken oder Prothesen den festsitzenden Zahnersatz einsetzen. Dabei wird in den Kieferknochen eine künstliche Wurzel implantiert. Auf diese wird nach erfolgreicher Heilung eine künstliche Zahnkrone aufgesetzt. Diese kann entweder aus Nicht-Edelmetall-Legierungen (NEM-Legierungen), aus Edelmetall, Kunststoff oder aus Vollkeramik bestehen. Obwohl diese Methode zu den modernsten gehört, hat sie aber trotz ihrer vielen Vorteile auch einige Nachteile aufzuweisen.

IV.1 Vorteile

Das Zahnimplantat kann so angepasst werden, dass es wie ein echter Zahn aussieht - egal, welches Material dafür genommen wird. Dies ist einer der Gründe, aus dem Patienten gern auf diese Möglichkeit zurückgreifen, um ihr Gebiss wieder zu vervollständigen. Bei entsprechender Pflege hat dieser Zahnersatz sogar eine beinahe lebenslange Haltbarkeit. Es ist also davon auszugehen, dass sich die Kosten für den künstlichen Zahn rentieren werden - und zudem nicht alle paar Jahre erneut auftreten. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass sich der Kieferknochen sehr wahrscheinlich nicht zurückbilden wird. Anders als bei Prothesen oder Brücken überträgt das Implantat durch die künstliche Zahnwurzel die Kaukraft weiterhin auf den Knochen.

IV. 2 Nachteile

Ein Nachteil dieser Methode ist, dass für jeden zu ersetzenden Zahn ein Implantat gesetzt werden muss. Außer, der Patient nimmt zwei Implantate als Pfeiler und lässt sich darüber eine Brücke anbringen. Durch diese Vorgehensweise entsteht aber auch wieder die Kieferknochenrückbildung, da der Kiefer über die Brücke nicht belastet wird. Jedes Implantat kostet einiges, deswegen sollten sich die Patienten frühzeitig darüber informieren. Im Normalfall kommen einige Tausend Euro an Kosten zusammen - bei der Regelversorgung mit NEM-Legierungen etwas weniger, bei den anderen Materialien etwas mehr. Wer eine Kunststoffverblendung nimmt, muss allerdings damit rechnen, dass sich diese durch Rotwein, Kaffee oder Tee verfärben kann. Eine regelmäßige und sorgfältige Pflege und Nachsorge ist deswegen auch bei dieser Variante des Zahnersatzes notwendig. So beugen Patienten auch Entzündungen vor, durch die das Implantat ausfallen könnte.

Vorteile Nachteile
Festsitzender Zahnersatz, mit Kieferknochen verbunden Verfärbungen durch Kaffee, Tee oder Rotwein möglich
Aussehen wie ein echter Zahn Implantat kann durch Entzünden verloren werden
Keine Rückbildung des Kieferknochens Kosten können sich auf einige Tausend Euro belaufen
Lebenslange Haltbarkeit bei guter Pflege

V. Finanzierungsmöglichkeiten

ZahnpflegeDas Problem liegt meistens nicht daran, den passenden Zahnersatz zu finden, Möglichkeiten gibt es immerhin viele, wie im Text beschrieben. Das Problem ist eher, wie die Finanzierung aussehen soll. Die Kosten können sich für einen echt aussehenden Zahnersatz schnell auf einige Tausend Euro belaufen, vor allem wenn die Möglichkeit des Implantats genommen wird. Vergleichsweise günstig ist nur die Zahnprothese, diese wird aber, wie die oben genannte Statistik zeigt, immer seltener verwendet. Es gibt die Möglichkeit, die Kosten für den Zahnersatz in Raten zu bezahlen oder dafür einen Kredit aufzunehmen. Besser ist es jedoch, vorzusorgen, um nicht wegen eines fehlenden Zahns Schulden aufnehmen zu müssen.

V.1 Zuschüsse der gesetzlichen Krankenkasse

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten Zuschüsse zum Zahnersatz an. Diese belaufen sich auf einen Festbetrag, der an den unterschiedlichen Varianten festgemacht wird. Für Kronen beträgt dieser beispielsweise rund 125 Euro. Allerdings ist dieser Festzuschuss an der Regelleistung orientiert. Ein Beispiel: Der Festzuschuss bei den Zahnimplantaten wird an den Kosten der NEM-Legierung fest-gemacht. Auch wenn Kunden eine hochwertigere Verblendung, beispielsweise aus Keramik, haben möchten, bekommen sie nur den Festzuschuss für die NEM-Legierung. Dadurch müssen sie einen höheren Teil der Kosten selbst tragen, wenn sie nicht die Regelleistung auswählen.

V.2 Vorsorge durch eine Zahnzusatzversicherung

Damit die Patienten sich unabhängig von den Kosten den gewünschten Zahnersatz leisten können, ist eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll. Dies ist eine private Vorsorgeversicherung. In den meisten Fällen übernehmen die Versicherungen 75% der Kosten - egal, welchen Zahnersatzes und welches Material die Patienten auswählen. Dadurch ist der Patient unabhängig und kann sich in Ruhe entscheiden, welchen Zahnersatz er sich am besten vorstellen kann, ohne zu sehr auf die Kosten achten zu müssen. Dies ist ein großer Vorteil, da die Kosten bei den meisten Zahnersatzmöglichkeiten zu den Nachteilen zählen. Bei dieser Versicherung ist die Vorsorge aber wichtig, damit im Ernstfall kein finanzieller Engpass entsteht; schon geschädigte Zähne oder Implantate werden nicht mit in den Leistungsumfang aufgenommen. Um sich über die genauen Leistungen zu informieren, finden Patienten auf Webseiten unterschiedlicher Agenturen übersichtliche Informationsflyer.

VI. Fazit

Patienten, die einen Zahnersatz benötigen, haben einige Möglichkeiten, um diesen zu realisieren. Sie sollten sich im Vorfeld genau über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden informieren. Damit sie ihr Hauptkriterium nicht auf die Kosten legen müssen, ist eine private Zahnersatzversicherung sinnvoll. So können die Patienten in Ruhe entscheiden, welche der Möglichkeiten sie sich am besten in ihrem Gebiss vorstellen können. Allerdings kann es in manchen Fällen vorkommen, dass der Zahnarzt dem Patienten eine bestimmte Behandlungsmöglichkeit empfiehlt. Wenn der Kieferknochen beispielsweise nicht fest genug ist, kann es sein, dass ein Implantat darin nicht hält und deswegen auf die Brücke oder eine Prothese zurückgegriffen werden sollte. In vielen Fällen hat der Patient aber die Möglichkeit, frei zu entscheiden, welchen Zahnersatz er erhalten möchte.

Quellen:
http://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/pati/bzaekdgzmk/5_01_implantate.pdf
http://www.berlinonline.de/themen/gesundheit-und-beauty/gesundheit/zaehne/2879915-1316716-zahnersatz-ohne-edelmetall-preisguenstig.html
https://ergodirekt.de/de/produkte/zahnzusatzversicherung/zahnersatzversicherung.html
http://www.dgzmk.de/patienten/patienteninformation/die-einzelzahnkrone.html

Bildquellen:
Abbildung 1: Corinna Dumat / pixelio.de
Abbildung 2: © fiore26 - Fotolia.com
Abbildung 3: A. Liebhart / pixelio.de
Abbildung 4: © Vladislav Kochelaevs - Fotolia.com
Abbildung 5: © jolopes - Fotolia.com