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Die Depression - ein kleiner Ratgeber zur Selbstbehandlung

Depressionen - Ein Buch mit sieben Siegeln

depressionenDepressionen - noch immer ein Tabuthema in unserer heutigen Gesellschaft. Und das obwohl die Rate der Depressionskranken steigt - mittlerweile sprechen Fachleute sogar von einer verkannten Volkskrankheit - und das Thema aufgrund der aktuellen Aufklärungskampagnen immer mehr in den Vordergrund rückt. Doch wann ist eine Depression eine Depression? Fest steht, dass nicht alle Anflüge von schlechter Laune auch gleich eine Depression sind, fest steht aber auch, dass eine Depression nicht ganz so einfach zu diagnostizieren ist - zu vielschichtig ist das Krankheitsbild und zu individuell ausgeprägt die Symptomatik.

Von einer Phase der Lustlosigkeit, der Mattigkeit und des Interessensverlustes, gepaart mit Schlafstörungen und Appetitlosigkeit kann nämlich jeder betroffen sein, insbesondere wenn Stress oder eine stärkere seelische Belastung hinzukommt - oftmals in Form von Überforderung im Beruf oder familiären Problemen. Wenn sich die Symptome nach spätestens zwei Wochen wieder gebessert haben und eine Rückkehr zum normalen Leben problemlos erfolgt ist, spricht man von einer depressiven Verstimmung - sie ist vorübergehender Natur, kann aber für Betroffene (sehr) belastend sein. Auch die Jahreszeit spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle, gerade in der dunklen Jahreszeit leiden vermehrt auch nicht-depressive Menschen vergleichsweise häufig unter solchen Stimmungstiefs - derartige Episoden werden unter dem Begriff der saisonal abhängigen Depression (SAD) zusammengefasst.

Menschen allerdings, die aufgrund eines sehr individuellen Zusammenspiels von sozialen, biologischen und psychologischen Faktoren in ein andauerndes und/oder wiederkehrendes, stark belastendes Stimmungstief gefallen sind, das sich in einer tiefen Trauer, dem Gefühl der persönlichen Minderwertigkeit und Hoffnungslosigkeit zeigt sowie von Ängsten, Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen und Verstopfung begleitet wird, sollten aktiv dagegen angehen. Fraglos kostet die dafür notwendige Selbstüberwindung, der offene Umgang mit der Erkrankung und die Suche nach professioneller Hilfe viel Kraft, doch er bedeutet auch die Chance auf Heilung. Denn diese Symptome, manchmal begleitet von dem Gefühl der Ausweglosigkeit, deuten auf eine tatsächliche Depression hin, einer therapiebedürftigen Krankheit, die sich nur mit ärztlicher Hilfe erfolgreich bekämpfen lässt.

Vorbeugung - Mögliche Ansatzpunkte zur Risikominimierung

vitamine-mineralstoffeKann ich mich schützen und wenn ja, wie schütze ich mich am besten? Gerade im Herbst und Winter eine Frage, die ernst zu nehmen ist, da in der trüben, dunklen Jahreszeit die Gefahr, von einer depressiven Verstimmung, meist in Form einer saisonal abhängigen Depression, betroffen zu werden, überproportional ansteigt. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Lichtmangel negativ auf die menschliche Gefühlslage auswirkt.

Ein hohes Maß an Bedeutsamkeit als Gegenmittel gegen eine depressive Verstimmung hat die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und sportliche Aktivität - in Form von leichtem Ausdauersport oder Yoga. Dadurch wird Stress abgebaut, der Körper kann entspannen. Ganz wichtig ist darüber hinaus die gesunde Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, Obst und Gemüse sowie Fisch, gleichzeitig sollten Fett und Zucker weitestgehend vermieden werden. Hilfreich zur Vorbeugung von Stimmungstiefs ist zudem ein regelmäßiger Tagesablauf - feste Schlaf-, Ess- und Arbeitszeiten vermitteln Sicherheit und Stabilität. Gönnen Sie Ihrem Körper auch ausreichende Ruhephasen und denken Sie einfach mal an sich, indem Sie das tun, woran Sie Spaß haben. Speziell zur Vorbeugung einer saisonal bedingten Depression ist es durchaus empfehlenswert, ausreichend Sonnenlicht zu tanken, bereits 15 Minuten täglich - beispielsweise durch einen Spaziergang - sind ausreichend. Das Licht setzt im Gehirn das Glückshormon Serotonin frei, Ängste werden bekämpft, die Laune hellt sich spürbar auf.

Einer echten Depression hingegen lässt sich nicht vorbeugen. Unbestritten ist jedoch, dass sich die genannten Maßnahmen positiv unterstützend auf die Schwere der Erkrankung und ihren Verlauf auswirken.

Selbstdiagnose - Ein erster Schritt auf dem Weg zur Besserung

selbstdiagnoseEine klare Grenze zwischen den Symptomen einer depressiven Verstimmung und einer echten Depression sind - gerade im Anfangsstadium der Erkrankung - schlecht zu ziehen. Ein Indiz, das eine klare Abgrenzung erlaubt, ist der Zeitraum, in der die Symptome auftreten - 14 Tage ist da die Maßgabe, bei einer depressiven Verstimmung müssen die Symptome bis dahin abgeklungen sein, ansonsten handelt es sich um eine echte Depression.

Ein weiterer Faktor ist die Entwicklung der Symptomatik, werden die Symptome im Verlauf der Erkrankung langsam schlimmer oder sind die Beschwerden stark ausgeprägt, deutet auch dies auf eine Depression hin. Und Achtung: aus einer depressiven Verstimmung kann sich eine Depression entwickeln - vor allem dann, wenn sie nicht behandelt wurden.

Doch wie äußern sich solche psychischen Erkrankungen nun? Eine depressive Verstimmung zeigt sich vor allem in einer vermehrten Müdigkeit, begleitenden Schlafstörungen, die Stimmung ist schlecht und man hat zu nichts mehr Lust. Bereits kleine Aktivitäten fallen schwer, man ist unruhig und angespannt, ist jedoch insgesamt in der Lage, seinen Alltag allein zu managen. Die Interaktion mit Freunden und Kollegen allerdings rückt in den Hintergrund, viel lieber ist man allein.

Um eine Depression diagnostizieren zu können, sollten sich gefährdete Personen, die unter unerklärlichen Stimmungsschwankungen leiden, genau beobachten - selbst wenn es für sie ein Kraftakt ist und sie sich häufig nicht eingestehen können, krank zu sein. Im Frühstadium der Erkrankung sind die Symptome denen ähnlich, durch die auch die depressive Verstimmung gekennzeichnet ist, allerdings kommen hier Ängste, Schuldgefühle und extreme Traurigkeit hinzu. Zudem sind die körperlichen Beschwerden stärker ausgeprägt, Schmerzen und Herzbeschwerden treten auf, oft auch Konzentrationsstörungen - ohne erkennbare körperliche Ursache. Später verselbständigt sich die Gefühlswelt, selbst angenehme Tätigkeiten und persönliche Erfolge führen nicht zu einer Besserung der Gefühlslage. Wenn Sie derartige Symptome an sich feststellen oder sich sogar mit Suizidgedanken tragen, können Sie sich allein nicht mehr helfen, dessen sollten Sie sich bewusst sein. Erste Hilfe erhalten Sie von einer Person Ihres Vertrauens, sei es ein Freund oder ein Familienmitglied, mit der Sie über Ihre Situation und Gefühle sprechen sollten - hier gilt vor allem: "Geteiltes Leid ist halbes Leid". Und suchen Sie möglichst frühzeitig professionelle Unterstützung beim Arzt oder Psychologen. Denn nur wenn dieser erste schwere Schritt getan ist, kann Ihnen geholfen werden.

Selbstmedikation - Pflanzliche und homöopathische Mittel helfen schnell und erfolgreich

selbstmedikationGleich am Anfang sollte noch einmal der Hinweis stehen, dass bei Anzeichen, die auf eine echte Depression hinweisen, ein Arzt aufzusuchen ist - um eine wirkungsvolle Therapie zu beginnen, die gesundheitlichen Folgeschäden und eine Verschlimmerung der Krankheitsanzeichen vorbeugt. Dennoch bietet die Selbstmedikation einige Möglichkeiten, die Symptome einer Depression abzumildern - als unterstützende Begleittherapie wohlgemerkt.

Hier und bei der Behandlung einer vorübergehenden depressiven Verstimmung oder einer saisonal abhängigen Depression gibt es viele Möglichkeiten der Selbstmedikation, die Hilfe bringen. So können gegen Schlafstörungen baldrianhaltige Mittel eingesetzt werden, sollten diese nicht stark genug sein, gibt es auch gut verträgliche chemische Wirkstoffe. Sie haben einen schlaffördernden, entspannenden Effekt und ermöglichen eine gute Nacht. Gegen die schlechte Stimmung wirken Johanniskrautpräparate, pflanzliche Medikamente mit dem Trockenextrakt der Passionsblume wirken ausgleichend auf das innere Gleichgewicht, beide Wirkstoffe hemmen die Wiederaufnahme des Glückshormons Serotonin, wodurch sich die Stimmung wesentlich aufhellt. Zudem empfiehlt es sich, ab und zu einmal entspannende Kräutertees zu trinken. Auch Nahrungsergänzungsmittel mit L-Tryptophan - einer Aminosäure, die im Körper in das Glückshormon Serotonin umgewandelt wird - bekämpfen zum Abend Schlafstörungen, tagsüber hingegen heben sie die Stimmung und beruhigen.

Wirklich erfolgreich kann eine Selbstmedikation bei SAD oder depressiven Verstimmungen jedoch lediglich dann sein, wenn auch die anderen Lebensumstände stimmen. So sollte die Ernährung gesund und ausgewogen sein, der Körper sollte ausreichend Bewegung erhalten und - insbesondere bei einer SAD - jeder Sonnenstrahl für einen kleinen Spaziergang genutzt werden. Positiv auf die Lebensqualität wirken zudem tägliche Entspannungsübungen aus, bereits fünf bis zehn Minuten können entspannen und müde machen.

Depressive und ihr Umfeld - Du bist nicht allein

depressive-umfeldEine besonders wichtige Rolle bei der erfolgreichen Behandlung einer echten Depression ist das soziale und familiäre Umfeld des Erkrankten. Dabei müssen sich alle Beteiligten bewusst werden, dass eine Depression eine ernst zu nehmende Krankheit ist, nicht aber ein Anzeichen einer persönlichen Schwäche des Erkrankten, die sein Verhalten zum Negativen verändert. Denn er zieht sich immer mehr zurück, bei Ansprache reagiert er gereizt und aggressiv, sein Verhalten ist geprägt durch eine intensive Ich-Bezogenheit und ein normales Gespräch ist nur noch selten möglich. Depressive schotten sich komplett ab, sie verlieren eine objektive Einschätzung ihrer Lebenssituation und ihr Handeln ist nicht mehr nachzuvollziehen.

Für Familienangehörige und Freunde ist das Zusammenleben mit dem Depressiven sehr anstrengend, wichtig ist für sie, zu akzeptieren, dass eine Depression eine echte Krankheit ist, bei der der Betroffene nicht mehr rational handeln kann, nicht ein bloßes Zeichen der Ablehnung. Sie sollten sich auch intensiv mit dem Thema Depression befassen, sich gründlich informieren und die Grenzen ihrer Rolle als Angehöriger definieren, um sich und ihre eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Vor allem aber sollten Angehörige von gut gemeinten Aufheiterungsbemerkungen oder Appellen an die Selbstbeherrschung des Depressiven absehen - dies zerstört das Vertrauen und stößt auf Unverständnis beim Erkrankten. Trotz allem gibt es Möglichkeiten, gemeinsam gegen die Erkrankung vorzugehen - der erste Schritt jedoch sollte immer der Beginn einer ärztlich begleiteten Therapie und Behandlung mit entsprechenden antidepressiv wirkenden Präparaten sein. Zusätzlich dazu kann auch die Teilnahme an Sitzungen von Selbsthilfegruppen oder Verhaltenstherapien Hilfe bringen.

Wann zum Arzt? - Woran erkenne ich, dass ich professionelle Hilfe brauche?

wann-zum-arztBei einem bloßen Verdacht auf Depression muss sofort ein Arzt aufgesucht werden, denn hier gilt klar die Devise "je früher, desto besser". Wichtig ist hierbei: Hören Sie nicht nur auf sich selbst, sondern beachten Sie auch Bemerkungen und Reaktionen aus Ihrem Umfeld und lassen Sie Hilfe zu.

Bei depressiven Verstimmungen und saisonal bedingten Depressionen ist ein Arztbesuch gegeben, wenn sich die Symptome nach 14 Tagen nicht gebessert haben oder sie sich im Verlauf dieses Zeitraumes sogar verschlimmern bzw. wenn neue Symptome hinzukommen, zumal dies Anzeichen sind, dass aus einer bloßen depressiven Verstimmung eine Depression erwächst. Das Gleiche gilt, wenn die Möglichkeiten der in der Selbstmedikation genannten Mittel ausgeschöpft sind und trotzdem keine Besserung erreicht ist.

Auf einen Blick - Depressive Verstimmung oder Depression?

Vorab sei bemerkt, dass gerade psychische Erkrankungen individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, so dass sich keine allgemeingültige Symptomlistung erstellen lässt - lediglich eine Aufstellung der meist beschriebenen Gefühlszustände von Betroffenen ist möglich.

Symptome depressive Verstimmung

Symptome Depression

Zeitrahmen, in dem die Symptome auftreten:

Zeitrahmen, in dem die Symptome auftreten:

Ca. 14 Tage

unbestimmt

Wichtigste Symptome:

Wichtigste Symptome:

  • Chronisch schlechte Laune

  • Verstärktes Unlustgefühl

  • Interessensverlust und Antriebsmangel

  • Angespannt, nervös und gereizt

  • Schlafstörungen trotz einer verstärkten Müdigkeit

  • Positive Gefühle wie Freude und Spaß bleiben aus

  • Meidung sozialer Kontakte und Aufgabe von Hobbies

  • Körperliche Beschwerden wie Schmerzen ohne organische Ursache

  • Starkes Gefühl der Traurigkeit und Niedergeschlagenheit, vor allem am Morgen

  • Antriebsmangel und fehlende Energie

  • Konzentrationsstörungen

  • Gestörter Schlaf mit Grübelneigung

  • Empfinden persönlicher Minderwertigkeit und fehlendes Selbstbewusstsein

  • Gesteigerte, unerklärliche Angstgefühle

  • Nervosität und starke innere Unruhe

  • Appetitmangel

  • Längerfristig: Innere Leere, häufig gepaart mit Suizidgedanken

  • Körperliche Beschwerden in Form von Herzbeschwerden und Schmerzen

Mögliche Ursachen:

Mögliche Ursachen:

  • Stress im Beruf

  • Belastungen im familiären Umfeld wie Krankheit oder Tod
    eines Angehörigen oder Trennung vom Partner

  • Verlust des gewohnten Umfelds durch Umzug

  • Traumatische Ereignisse, auch länger zurückliegend

  • Folge von schweren chronischen Erkrankungen wie Krebs oder HIV

  • Starker beruflicher oder privater Stress

  • Verlustängste

  • Finanzielle Not

  • Genetische Veranlagung