Reiseübelkeit

Unabhängig vom Verkehrsmittel ist die Fahrt an den Urlaubsort für viele Menschen Anstrengung und Leiden zugleich. Denn die lange Strecke setzt den Körper einer Vielzahl von ungewohnten, teils abrupten Bewegungen aus, die vor allem die Verdauung, in den meisten Fällen auch das Gehirn so massiv aus ihrem natürlichen Ablauf reißen, dass es zunächst zu Symptomen wie blasser Haut und Unwohlsein, später zu Ãœbelkeit, Erbrechen und Schwindel kommen kann. Die Reisekrankheit - in der Medizin Kinetose - ist zum Ausbruch gekommen, wobei der Begriff "Krankheit" als solches nicht richtig gewählt worden ist, handelt es sich doch nur um eine Anzahl von krankhaften Symptomen, die aufgrund Fahrbewegungen entstehen und nicht auf mehr » körperliche oder organische Schäden zurück zu führen sind.

Der Dreh- und Angelpunkt der Reisekrankheit ist das im Mittelohr sitzende Gleichgewichtsorgan. Denn es meldet dem Gehirn andere Bewegungsreize als die, die beispielsweise vom Auge weitergeleitet werden. Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Reizen, die auf das Gehirn einströmen, weiß es nicht mehr, welcher der erhaltenen Eindrücke nun als derjenige zu werten ist, der richtig ist. Es reagiert mit den bereits beschriebenen Symptomen.

Von der Reisekrankheit betroffen sind zumeist Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren, auch Frauen gelten als empfänglicher dafür als Männer. Doch es gibt Mittel und Wege, um der Reisekrankheit gar nicht erst zum Ausbruch zu verhelfen. So gibt es verschiedene Medikamente, für ihre gute Wirksamkeit bekannt ist das H1-Antihistaminikum Dimenhydrinat, als pflanzliches Pendant hat sich schon vor Jahrhunderten Ingwer bewährt. Beide Präparate sollten bereits im Vorfeld der Abfahrt eingenommen werden. Auf der Fahrt selbst gilt die ausreichende Versorgung mit Sauerstoff, wichtig ist auch das Fokussieren des Auges auf einen Punkt. Eine weitere Erleichterung ist das Konsumieren von lediglich leichten Speisen vor Beginn der Reise, auf Kaffee, Zigaretten und den Konsum von Alkohol sollte möglichst verzichtet werden. Welche apothekenpflichtigen Präparate Ihnen bei der Bekämpfung Ihrer Beschwerden helfen, sehen Sie hier: weniger »