Bei der Prostata handelt es sich um eine akzessorische Geschlechtsdrüse, d.h. eine Drüse, die entlang des Genitaltrakts ausgebildet ist. In ihr wird ein Teil des männlichen Spermas produziert - nämlich das Sekret, welches bei der Ejakulation in die Harnröhre abgegeben wird und sich dort mit den Spermien vermischt. Die Prostata, oft auch als Vorsteherdrüse bezeichnet, gleicht in Größe und Form einer Kastanie. Sie liegt unter der Harnblase, grenzt an der Rückseite an den Mastdarm und umkleidet den Anfangsteil der Harnröhre bis hin zum Beckenboden.
Erkrankungen der Prostata gibt es viele, die drei häufigsten Formen sollen beschrieben werden. Eine besonders bekannte Störung ist die gutartige mehr » Prostatavergrößerung, unter Medizinern als "benigne Prostatahyperplasie" bezeichnet. Sie ist weit verbreitet, bei den über 70jährigen soll fast jeder von ihr betroffen sein, eine Behandlung muss jedoch nur dann erfolgen, wenn die Symptome beim Wasserlassen stark ausgeprägt sind - diese kann allerdings oft im Rahmen der Selbstmedikation erfolgen. Ein medizinisches Eingreifen wird erst dann notwendig, wenn der sogenannte Harnverhalt auftritt - bei dieser Komplikation muss der Harn vom Urologen über einen Katheter abgeleitet werden, da eine natürliche Entleerung der Blase nicht mehr möglich ist. Dies ist dann der Fall, wenn sich die Prostata so stark vergrößert hat, dass sie die Harnröhre vollständig blockiert. Eine weitere häufig auftretende Form der Erkrankung ist eine Entzündung der Prostata, unter Medizinern als Prostatitis bekannt - ihre Behandlung gehört in die Hände eines Arztes, da sie zumeist bakteriell verursacht wurde und eine Behandlung über verschreibungspflichtige Antibiotika erfolgt. Am gefährlichsten ist der Prostatakrebs - bei diesem bösartigen Tumor der Prostata handelt es sich in Deutschland um die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache überhaupt.
Die Symptome aller genannter Erkrankungen ähneln sich. Bei der Prostatavergrößerung kommt es vornehmlich zu Problemen beim Wasserlassen. Da der Harnweg (stark) verengt ist, ist auch sein Abfluss gestört, der Harndrang nimmt zu - auch während der Nacht, wodurch der Schlaf gestört wird. Der abgehende Harnstrahl hingegen wird dünner, oftmals verbleibt Restharn in der Blase, der dann ungewollt abgeht oder zu Entzündungen führt. Auch das Wasserlassen selbst gestaltet sich schwierig - häufig ist er begleitet von (brennenden) Schmerzen, ggf. mischt sich Blut in den Urin und in den meisten Fällen besteht das Gefühl, dass die Blase nur unvollständig entleert wurde. Parallel dazu kommt es oft zu Erektionsproblemen. Bei einer Entzündung der Prostata zeigen sich grundsätzlich die gleichen Störungen bei der Blasenentleerung und der Erektion wie bei der Prostatavergrößerung, zusätzlich treten teils starke Schmerz im Dammbereich - dem Bereich zwischen After und Hodenansatz - und ein unangenehmes Druckgefühl auf, es kommt zu Strahlungsschmerzen in der Leistengegend. Sind Bakterien Auslöser der Entzündung, wird sie von Fieber und Schüttelfrost begleitet. Die beste Behandlung eines möglichen Prostatakrebses liegt in der Vorbeugung - noch bevor es zu Beschwerden kommt. Falls nämlich Symptome auftreten - auch in diesem Falle sind es vornehmlich nicht klar definierbare Probleme beim Wasserlassen, Erektionsstörungen und Schmerzen - ist die Erkrankung bereits weit fortgeschritten. Aus diesem Grund sollten alle Männer, die das 40. Lebensjahr überschritten haben, regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen gehen, um eine Erkrankung möglichst früh zu erkennen.
Im Rahmen der Selbstmedikation gibt es einige zumeist pflanzliche Präparate, die Sie zur Stärkung Ihrer Prostata oder aber zur Kräftigung und Stärkung der Blasenfunktion im Blasen-Prostata-System einsetzen können. Eine Auswahl haben wir hier für Sie zusammengestellt: weniger »