Die Haut älterer Menschen verändert sich stark - in Abhängigkeit vom Hauttyp spricht man spätestens mit dem 60. Lebensjahr von der "Altershaut", definitionsgemäß ein Gewebeschwund der Unterhaut. Sie ist primär gekennzeichnet durch (stark) ausgebildete Falten verbunden mit kleinsten Rissen, die Haut schuppt sich und wird dünner; insgesamt wirkt die Haut fahl und es kann zu Pigmentstörungen, den Altersflecken, kommen, die vor allem im Gesicht und an den Händen auftreten. Die Hautalterung an sich setzt jedoch wesentlich früher ein, bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt die Haut, erste Fältchen zu bilden, ab dem 40. Lebensjahr werden daraus dann Falten, die später dann immer zahlreicher und tiefer werden.
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Ein Altern der Haut ist macht sich jedoch nicht nur an einer vermehrten Faltenbildung fest, auch Funktionalität und Struktur verändern sich. So läuft der gesamte Zellerneuerungsprozess verlangsamt ab und die Durchblutung der Haut verschlechtert sich zusehens, da die Gefäße nicht mehr so elastisch und durchlässig sind. Zudem werden die obere Hautschicht und die darunter liegende Lederhaut im Verlauf des Lebens immer dünner, die Produktion der Schweiß- und Talgdrüsen verringert sich und die Haut ist im Alter nicht mehr in der Lage, natürliches Hautfett zu bilden und ausreichend Wasser - und damit Feuchtigkeit - zu binden. Dass nun auch das Bindegewebe erschlafft trägt zusätzlich zur Faltenbildung bei.
Doch was beeinflusst den Alterungsprozess überhaupt? Genetisch vorgegeben sind - in Bezug auf die Haut - lediglich 10% des Prozesses, die anderen 90% basieren auf äußeren und inneren Faktoren, die das Bild und die Beschaffenheit der Haut bestimmen. Die inneren Faktoren wurden bereits beschrieben, sie lassen sich so auch nicht nicht beeinflussen. Zu den äußeren Faktoren - über die wir sehr wohl einen Einfluss auf den Alterungsprozess haben - zählen vor allem eine zu intensive bzw. eine zu dauerhafte UV-Bestrahlung, die chronische Verwendung von aggressiven Reinigungsprodukten und das Rauchen. Wer sich also im Verlaufe seines Lebens viel ungeschützt der Sonne ausgesetzt hat und für den der Griff zur Zigarette einfach dazu gehört, tut seiner Haut keinen Gefallen. Denn erwiesenermaßen wird der Alterungsprozess dadurch wesentlich beschleunigt und bereits 30jährige leiden unter einer Veränderung des Hautbildes. Zusätzlich erschwerend wirken andere Grunderkrankungen - gerade Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder die Einnahme von Medikamenten haben einen negativen Effekt auf die Hautalterung.
Die oftmals als reife Haut bezeichnete Haut älterer Menschen bedarf einer besonderen Pflege mit dem obersten Ziel, den Säureschutzmantel der Haut zu schützen, zu regenerieren und/oder zu stärken. Dies ist zusätzlich wichtig, um den Körper vor dem Eindringen von Krankheitserregern über die Haut zu schützen. Beachtet werden sollte dabei eine besonders reichhaltige Pflege mit Wirkstoffen wie Harnsäure, der Verwendung einer feuchtigkeitsspendenden Körperlotion nach der Dusche oder die Nutzung von Badeölen. Zusätzlich unterstützt wird die Gesundheit der Haut im Alter durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und genügend Schlaf. Gleichzeitig ist es anzuraten, aggressive Reinigungsprodukte wie Kernseifen und die Verwendung von Bürsten zu vermeiden. Welche Produkte für eine intensive Hautpflege zu empfehlen sind zeigt die folgende Liste: weniger »