Das allergische Asthma - medizinisch extrinsisches Asthma - ist die bei Erwachsenen am häufigsten vorkommende Form des Asthmas, ca. 80% der Asthmafälle haben allergische Ursachen. Dabei reagiert das Immunsystem übermäßig auf von außen kommende Erreger, die sogenannten Allergene, die jedoch nicht grundsätzlich, d.h. generell bei jedem Menschen, krankheitsauslösend sind. Welches Allergen nun bei dem Allergiker die Symptome auslöst, ist von Betroffenen zu Betroffenen verschieden, manche reagieren auf Gräser- oder Blütenpollen, andere eher auf Tierhaare oder Hausstaubmilben. Ein Kontakt mit diesen Stoffen setzt im Körper des Betroffenen eine Reaktionskette in Gang - zunächst bilden die Plasmazellen, mehr » spezielle weiße Blutkörperchen, des Organismus große Mengen an zusätzlichem Immunglobin E aus, ein Protein und Antikörper, das normalerweise nur in sehr geringen Mengen im Körper vorhanden ist. Seine Aufgabe im Körper ist die Abwehr von Fremdstoffen. Eine allergische Reaktion erfolgt dann, wenn sich das nach dem ersten Kontakt mit dem Allergen produzierte zusätzliche Immunglobin E an die Rezeptoren der Mastzellen bindet und auf deren Oberfläche verbleibt. Greifen dann die Allergene erneut den Körper an und setzen sich auf das gebundene Immunglobin E, reagieren die Mastzellen mit der Ausschüttung des Botenstoffs Histamin - in der Folge entsteht zeitnah die allergische Akutreaktion.
Die Akutreaktion beim allergischen Asthma zeigt sich in einer chronisch werdenden Verengung der Atemwege, verbunden mit einer Verkrampfung der Bronchialmuskulatur. Auch die Schleimhäute der Bronchien schwellen an und es kommt zur Bildung eines zähen, in schwereren Fällen eitrigen Schleimes. Typische Symptome sind ein trockener Reizhusten, Engegefühl in der Brust und ein rasselndes Atemgeräusch. Die Symptome selbst treten nicht dauerhaft auf, sie kommen anfallsartig vor. Besonders gefährlich ist ein Asthmaanfall, der zu akuter Atemnot und selbst zu Erstickungsanfällen führen kann.
Da es sich beim allergischen Asthma um eine atopische Erkrankung handelt, also einer Erkrankung, die bereits durch eine angeborene Überempfindlichkeit gegenüber bestimmter Stoffe - der Allergene - programmiert wurde, ist die Gefährdung, von einem allergischen Asthma zu erkranken, bei den Personen besonders hoch, die durch eine familiäre Häufung an Allergien vorbelastet sind. Aber auch diejenigen, die bereits an einer Neurodermitis oder einem Heuschnupfen leiden, haben ein erhöhtes Risiko zu erkranken. Neuere Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass der Anteil der an allergischem Asthma leidenden Patienten ansteigend ist, der Grund ist in den sich ändernden Lebensgewohnheiten zu suchen, auch Übergewicht und Rauchen stellen wesentliche Risikofaktoren dar.
Die Diagnose und die Therapie eines allergischen Asthmas gehört zunächst in die Hände eines Allergologen, muss er doch herausfinden, welches Allergen als Auslöser in Frage kommt. Hat er Ihnen die Einnahme von Antihistaminika empfohlen, die es auch ohne Rezept gibt, können Sie hier sehen, wo Sie sie günstig erstehen können:
weniger »